Samstag 28.01.2023
Veröffentlicht am 28.01.2023 um 08:02
Gefahrenstufe
1800m
Lawinenproblem
Neuschnee

1800m

Triebschnee

2000m

 

Neu- und Triebschnee vorsichtig beurteilen.
Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen können besonders an den Expositionen Ost über Süd bis West oberhalb von rund 2000 m von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Dort sind die Lawinen oft mittelgroß. Die Gefahrenstellen liegen besonders in Kammlagen, Rinnen und Mulden.
Mit dem Neuschnee sind einige kleine trockene Lockerschneelawinen möglich.
Schwachschichten tief in der Schneedecke können an wenig befahrenen, eher schneearmen Schattenhängen sehr vereinzelt noch ausgelöst werden. Vor allem an Triebschneehängen sind diese teilweise groß.

Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.
Schneedecke
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Seit gestern fielen in allen Höhenlagen 15 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr.
Mit Neuschnee und teils mäßigem Wind aus nordöstlichen Richtungen entstanden seit Freitag besonders in Gipfellagen teils leicht auslösbare Triebschneeansammlungen.

Tief in der Schneedecke sind an windgeschützten Schattenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Wummgeräusche und Stabilitätstests sind Hinweise für den an steilen Schattenhängen ungünstigen Schneedeckenaufbau.

Oberhalb der Waldgrenze liegen 50 bis 100 cm Schnee, lokal auch mehr. In mittleren und hohen Lagen liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Sonntag: Schneller Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen mit dem Niederschlagsende. Allmählicher Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen mit der tageszeitlichen Erwärmung.