Mittwoch, 25. Dezember 2024
Veröffentlicht am 25.12.2024, 08:00:00
Gefahrenstufe

Lawinenproblem
Nassschnee

Altschnee

2300m

 

An diesem ersten sonnigen Tag ist Zurückhaltung angebracht.
Schwachen Altschnee und Nassschnee vorsichtig beurteilen.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind im Tagesverlauf vermehrt feuchte Rutsche und Lawinen zu erwarten, auch mittelgroße.

Der nasse Neuschnee und die teils mächtigen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen und allgemein in hohen Lagen teilweise noch ausgelöst werden. Sie liegen auf schwachen Schichten. Zudem sind kleine und vereinzelt mittlere Gleitschneelawinen zu erwarten.

Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung.
Schneedecke
>
Am Montag fielen 30 bis 40 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise stürmische Wind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. In den letzten Stunden fiel Regen bis in hohe Lagen. Mit der Durchnässung sind sehr viele mittlere und vereinzelt große feuchte Schneebrettlawinen abgegangen. Lawinenabgänge und Beobachtungen im Gelände bestätigen die schlechte Stabilität der Schneedecke. Die Schneeoberfläche ist kaum gefroren und weicht rasch auf. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Auslösebereitschaft von feuchten Lawinen vor allem an steilen Sonnenhängen in allen Höhenlagen allmählich an.

In mittleren Lagen liegen 50 bis 100 cm Schnee. Oberhalb der Waldgrenze liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Stephanstag: Die Gefahr von feuchten Lawinen nimmt erst im Laufe der Nacht allmählich ab.