Freitag 03.12.2021
Veröffentlicht am 03.12.2021 um 08:17
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Triebschnee

2000m

Neuschnee

2000m

 

Unerwartet viel Neuschnee: In mittleren und hohen Lagen ist die Lawinengefahr "erheblich" (Stufe 3).
Neu- und Triebschnee kritisch beurteilen. Feuchte Rutsche und Gleitschneelawinen sind ab dem Mittag wahrscheinlich.
Der kalte Neuschnee und insbesondere die während dem Schneefall entstandenen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen oberhalb von rund 2000 m leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Diese können an vielen Stellen mit geringer Belastung ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kamm- und Passlagen sowie an Übergängen in Rinnen und Mulden. Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Nordwestwind entstanden bis am Morgen auch kammfern flächige Triebschneeansammlungen. Der Neuschnee der letzten sieben Tage kann auch an windgeschützten Schattenhängen leicht ausgelöst werden. Dort sind die Lawinen meist klein.



Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind ab dem Mittag weiterhin Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten, auch mittelgroße.

Die Triebschneeansammlungen sollten v.a. an steilen Sonnenhängen umgangen werden. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden. Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.
Schneedecke
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In den letzten Stunden fielen verbreitet oberhalb von rund 2000 m 20 bis 30 cm Schnee. Der teilweise starke Wind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Die Schneedecke ist vor allem an Triebschneehängen störanfällig. Die neueren Triebschneeansammlungen liegen an steilen Sonnenhängen auf einer Kruste. Erklärung: "sie" darf nur für "die Triebschneeansammlungen" stehen verbinden sich nur langsam mit dem Altschnee. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf an allen Expositionen in tiefen und mittleren Lagen zu einer allmählichen Anfeuchtung der Schneedecke.
Tendenz
Allmählicher Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen mit der Intensivierung der Schneefälle.