Montag 06.12.2021
Veröffentlicht am 06.12.2021 um 08:00
Gefahrenstufe

Lawinenproblem
Neuschnee

Triebschnee

2000m

 

Die Verhältnisse für Schneesport abseits gesicherter Pisten sind in allen Höhenlagen sehr gefährlich.
Neu- und Triebschnee kritisch beurteilen.
Sehr viel Neuschnee und die vielen, großen Triebschneeansammlungen sind an allen Expositionen und in allen Höhenlagen sehr störanfällig. Lawinen können an vielen Stellen mit geringer Belastung ausgelöst werden oder spontan abgehen. Fernauslösungen sind möglich. Mit Neuschnee und starkem Wind wuchsen die bereits großen Triebschneeansammlungen im Verlaufe der Nacht weiter an.

Zudem sind jederzeit Gleitschneelawinen zu erwarten. Diese sind manchmal mittelgroß.

Touren und Variantenabfahrten erfordern sehr viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.
Schneedecke
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Seit Samstag fielen in allen Höhenlagen 40 bis 50 cm Schnee, lokal auch mehr. Heute fallen bis zu 5 cm Schnee. Der starke Wind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Viel Neuschnee und Triebschnee sind an allen Expositionen und in allen Höhenlagen schlecht mit dem Altschnee verbunden. Lawinenabgänge und Risse beim Betreten der Schneedecke bestätigen die schlechte Stabilität der Schneedecke.

Auch Schattenhänge mittlere und hohe Lagen: Der untere Teil der Schneedecke ist schwach. Die Lawinen können in diesen Gebieten in tiefen Schichten anreißen und recht groß werden.

In windgeschützten Lagen liegt in allen Höhenlagen für die Jahreszeit viel Schnee. Vor allem in hohen Lagen liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.

Der Wetterbericht und damit auch die Entwicklung der Lawinengefahr sind unsicher. Wir empfehlen das neustmögliche Lawinenbulletin zu konsultieren.
Tendenz
Leichter Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen mit dem Abklingen der Schneefälle. Markanter Anstieg der Gefahr von feuchten Lawinen mit der Erwärmung.