Donnerstag 09.12.2021
Veröffentlicht am 09.12.2021 um 08:00
Gefahrenstufe

Lawinenproblem
Triebschnee

Neuschnee

 

Neu- und Triebschnee sind die Hauptgefahr.
Der kalte Neuschnee sowie die mit dem schwachen bis mäßigen Nordwestwind entstehenden Triebschneeansammlungen verbinden sich schlecht mit dem Altschnee. Lawinen können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kamm- und Passlagen sowie in schattigen, windgeschützten Lagen. In der Höhe sind diese Gefahrenstellen häufiger und größer.

Zudem sind einzelne Gleitschneelawinen möglich.

Die aktuelle Lawinensituation erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr. Die Gefahrenstellen sind zahlreich und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.
Schneedecke
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Der Neuschnee der letzten Woche ist an allen Expositionen und in allen Höhenlagen gebunden.

In den letzten Stunden fielen in allen Höhenlagen 15 bis 25 cm Schnee. Bis am Nachmittag fallen 15 bis 20 cm Schnee. Er und die während dem Schneefall entstehenden Triebschneeansammlungen werden an allen Expositionen und in allen Höhenlagen auf eine Kruste abgelagert. In der Nacht fällt Regen bis in mittlere Lagen.

Besonders in windgeschützten Lagen liegt in allen Höhenlagen für die Jahreszeit viel Schnee. Oberhalb der Waldgrenze liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Donnerstag: Am Abend fällt viel Regen. Markanter Anstieg der Lawinengefahr mit dem Anstieg der Schneefallgrenze. Die Gefahrenstufe 4, "groß" wird voraussichtlich in der ersten Nachthälfte erreicht.

Freitag: Bis am Abend fällt viel Schnee. Der Wind bläst verbreitet stürmisch. Lawinen können bis in Tallagen vorstoßen und exponierte Verkehrswege gefährden.