Sonntag 12.12.2021
Veröffentlicht am 11.12.2021 um 17:08
Gefahrenstufe

Lawinenproblem
Triebschnee

Gleitschnee

 

Der viele Neuschnee und insbesondere die verbreitet vorhandenen, umfangreichen Triebschneeansammlungen müssen vorsichtig beurteilt werden.
Starker Anstieg der Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen.
Der Neuschnee der letzten vier Tage wird vor allem an Südost-, Süd- und Westhängen und in allen Höhenlagen zunehmend störanfällig. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind sehr viele mittlere und große Nass- und Gleitschneelawinen zu erwarten.
Die Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen und in allen Höhenlagen teilweise noch ausgelöst werden, besonders in ihren Randbereichen. Dort sind die Lawinen recht groß aber meist nur mit großer Belastung auslösbar.
Auch in windgeschützten Lagen sind mittlere und vereinzelt große Lawinen möglich. Diese können weiterhin durch Personen ausgelöst werden.
In der Höhe sind die Gefahrenstellen häufiger und größer. Vereinzelt können Lawinen in tiefe Schichten durchreißen und sehr groß werden.
Für Skitouren, Freeriden und Schneeschuhwanderungen abseits gesicherter Pisten sind die Verhältnisse gefährlich.
Schneedecke
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Seit Donnerstag gingen zahlreiche große und vereinzelt sehr große Lawinen spontan ab.
Seit Mittwoch fielen oberhalb von rund 2000 m 140 bis 170 cm Schnee, lokal auch mehr.
In den nächsten Stunden ist es warm. Am Sonntag ist es sonnig.

In allen Gebieten in allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit sehr viel Schnee.
Tendenz
Montag: Die nächtliche Abstrahlung ist recht gut. An allen Expositionen nimmt die Gefahr von trockenen und feuchten Lawinen markant ab auf die Stufe 3, "erheblich".