Dienstag 11.01.2022
Veröffentlicht am 10.01.2022 um 17:00
Gefahrenstufe
2300m
Lawinenproblem
Triebschnee

2300m

Neuschnee

2300m

 

In hohen Lagen weiterhin sehr gefährliche Lawinensituation.
Der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen bleiben an allen Expositionen und in hohen Lagen sehr störanfällig. Mit der Anfeuchtung sind unterhalb von rund 2300 m weiterhin Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten.
Der viele Neuschnee der letzten Tage und die vielen, umfangreichen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen oberhalb von rund 2300 m leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Lawinen sind oft groß.

An allen Expositionen und unterhalb von rund 2300 m sind mit der Anfeuchtung weiterhin mittlere und vereinzelt große Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten. Erklärung: "diese" darf nur für "diese Lawinen" stehen können weiterhin bis in tiefe Lagen vorstoßen und Verkehrswege gefährden.

Für Touren und Variantenabfahrten im Steilgelände sind die Verhältnisse kritisch. Die aktuelle Lawinensituation erfordert viel Erfahrung und Zurückhaltung.
Schneedecke
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Seit Samstag fielen oberhalb von rund 2000 m 40 bis 80 cm Schnee, lokal auch mehr. Bis in die Nacht fallen 20 bis 40 cm Schnee. Der Nordwind hat den Neuschnee und teilweise auch Altschnee verfrachtet. Der Neuschnee und die Triebschneeansammlungen liegen vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Ost auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Die Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen nimmt erst im Laufe der Nacht allmählich ab. Vor allem in mittleren und hohen Lagen liegt für die Jahreszeit sehr viel Schnee.
Tendenz
Allmählicher Rückgang der Gefahr von feuchten Lawinen mit der Abkühlung. Neu- und Triebschnee verbinden sich vor allem an Schattenhängen oberhalb von rund 2300 m nur langsam mit dem Altschnee.