Donnerstag 13.01.2022
Veröffentlicht am 12.01.2022 um 17:00
Gefahrenstufe
2100m
Lawinenproblem
Triebschnee

2100m

Nassschnee

 

Triebschnee ist die Hauptgefahr. Im Tagesverlauf sind nur noch vereinzelt Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich.
Die nicht mehr ganz frischen Triebschneeansammlungen der letzten Tage müssen an allen Expositionen oberhalb von rund 2100 m vorsichtig beurteilt werden. Die Triebschneeansammlungen sind meist eher klein aber teilweise störanfällig. Erklärung: "sie" darf nur für "die Triebschneeansammlungen" stehen können vor allem an sehr steilen Schattenhängen noch ausgelöst werden. Sie liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden aller Expositionen.
An sehr steilen Schattenhängen und in windgeschützten Lagen sind trockene Rutsche möglich, aber meist nur kleine.
Vor allem an sehr steilen Sonnenhängen und an Grashängen sind mit der Sonneneinstrahlung nur noch vereinzelt kleine bis mittlere Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich.

Für Touren und Variantenabfahrten im Steilgelände sind die Verhältnisse teils ungünstig. Die aktuelle Lawinensituation erfordert eine überlegte Routenwahl.
Schneedecke
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Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Künstich ausgelöste Lawinen und Beobachtungen im Gelände sind Hinweise für diese Situation. Vor allem windgeschützte Schattenhänge und Rinnen, Mulden und Felswandfüße: Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke erfordern Vorsicht. Auch sehr steile Sonnenhänge sowie Grashänge: Die Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen steigt im Tagesverlauf etwas an. Besonders in mittleren und hohen Lagen liegt für die Jahreszeit sehr viel Schnee. Zudem liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Freitag: Die Triebschneeansammlungen verbinden sich vor allem an Schattenhängen nur langsam mit dem Altschnee. Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung.