Samstag 15.01.2022
Veröffentlicht am 14.01.2022 um 17:00
Gefahrenstufe
2100m
Lawinenproblem
Triebschnee

2100m

Nassschnee

 

Alten Triebschnee beachten. Trockene und feuchte Rutsche sind möglich.
Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen der letzten Tage müssen vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2100 m vorsichtig beurteilt werden. Die frischeren Triebschneeansammlungen sind meist klein aber leicht auslösbar. Erklärung: "sie" darf nur für "die Triebschneeansammlungen" stehen entstanden vor allem an kammnahen Westhängen. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen können vor allem mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Diese sind vereinzelt mittelgroß.

An sehr steilen Schattenhängen und in windgeschützten Lagen sind trockene Rutsche möglich, aber meist nur kleine.

Vor allem an sehr steilen Sonnenhängen sind mit der Sonneneinstrahlung nur noch vereinzelt Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich.

Für Touren und Variantenabfahrten im Steilgelände sind die Verhältnisse recht günstig. Die aktuelle Lawinensituation erfordert eine überlegte Routenwahl.
Schneedecke
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Der Ostwind hat den lockeren Altschnee verfrachtet. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Lawinenabgänge und Beobachtungen im Gelände sind Hinweise für diese Situation.

Besonders in mittleren und hohen Lagen liegt für die Jahreszeit sehr viel Schnee. Zudem liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Die Altschneedecke wird verbreitet weich. Die Triebschneeansammlungen verbinden sich vor allem an Schattenhängen nur langsam mit dem Altschnee. Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung.