Mittwoch 02.02.2022
Veröffentlicht am 02.02.2022 um 08:00
Gefahrenstufe
2200m
Lawinenproblem
Triebschnee

2200m

Nassschnee

 

Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr. Feuchte Rutsche im Tagesverlauf sind möglich.
Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind aus nördlichen Richtungen entstanden vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten teils leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen an windgeschützten Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze auf schwachen Schichten. Sie sind meist klein aber störanfällig. Zudem sind die teils dicken Triebschneeansammlungen an kammnahen Südost-, Süd- und Südwesthängen und allgemein in der Höhe vorübergehend leicht auslösbar. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind kleine und vereinzelt mittlere feuchte Rutsche und Lawinen möglich.

An Triebschneehängen lokal ungünstige Lawinensituation. Touren und Variantenabfahrten erfordern eine überlegte Routenwahl.
Schneedecke
>
Seit Montag fielen verbreitet oberhalb von rund 2000 m bis zu 5 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise starke Wind hat Neu- und Altschnee intensiv verfrachtet. Neu- und Triebschnee verbinden sich v.a. an windgeschützten Schattenhängen nur langsam mit dem Altschnee. Die nächtliche Abstrahlung war recht gut. Die Schneeoberfläche weicht im Tagesverlauf auf.
Oberhalb von rund 2000 m liegen 100 bis 200 cm Schnee, lokal auch mehr. Es liegen in der Höhe je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Donnerstag: Allmählicher Rückgang der Gefahr von trockenen und feuchten Lawinen an Sonnenhängen. Kaum Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen an windgeschützten Schattenhängen.