Dienstag 15.02.2022
Veröffentlicht am 15.02.2022 um 08:00
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Triebschnee

2000m

Neuschnee

2000m

 

Neu- und Triebschnee beachten.
Der Neuschnee und insbesondere die Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind aus nordwestlichen Richtungen entstehen bis am Abend verbreitet störanfällige Triebschneeansammlungen. Die frischen Triebschneeansammlungen können an vielen Stellen durch Personen ausgelöst werden, sind aber meist klein. Dies vor allem an sehr steilen Nordost-, Ost- und Südhängen sowie in schattigen, windgeschützten Lagen oberhalb von rund 2000 m. Auch in Kammlagen sind kleine spontane Lawinen möglich. Der Neuschnee kann v.a. an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2000 m leicht ausgelöst werden. Dort sind die Lawinen klein aber sehr leicht auslösbar.
Die Gefahrenstellen sind bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen. Touren erfordern eine überlegte Routenwahl.
Schneedecke
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In den letzten zwei Tagen fielen verbreitet oberhalb von rund 1500 m 10 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Neuschnee liegt an windgeschützten Schattenhängen und in mittleren und hohen Lagen auf Oberflächenreif. Der Nordwestwind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen an allen Expositionen auf schwachen Schichten.

Oberhalb von rund 2000 m liegen 100 bis 200 cm Schnee, lokal auch mehr. Es liegen in der Höhe je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.

Der Wetterbericht und damit auch die Entwicklung der Lawinengefahr sind unsicher. Die Lawinengefahr sollte vor Ort besonders gründlich überprüft werden.
Tendenz
Mittwoch: V.a. hohe Lagen und Hochgebirge: Mit Neuschnee und starkem Wind nehmen Anzahl und Größe der Gefahrenstellen zu. Allmählicher Anstieg der Gefahr von feuchten Lawinen mit dem Anstieg der Schneefallgrenze.