Donnerstag 17.02.2022
Veröffentlicht am 17.02.2022 um 08:00
Gefahrenstufe
1800m
Lawinenproblem
Nassschnee

1800m

Triebschnee

2300m

 

Feuchte Rutsche und Gleitschneelawinen sind tagsüber möglich. Frischer Triebschnee vor allem in Gipfellagen.
Mit der Abkühlung bildete sich in der Nacht eine Oberflächenkruste. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Auslösebereitschaft von feuchten Rutschen und Lawinen vor allem an sehr steilen Sonnenhängen in allen Höhenlagen allmählich an. Die Lawinen sind vereinzelt mittelgroß.

Zudem entstanden vor allem in Gipfellagen am Mittwoch weitere Triebschneeansammlungen. Die frischen Triebschneeansammlungen können stellenweise durch Personen ausgelöst werden, sind aber meist klein. Touren erfordern eine überlegte Routenwahl.
Schneedecke
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Seit Montag fielen verbreitet oberhalb von rund 1500 m 20 bis 30 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Nordwestwind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Mittwoch: Es fiel Regen bis auf 2300 m. Der Regen führte an allen Expositionen in tiefen und mittleren Lagen zu einer Anfeuchtung der Schneedecke. Donnerstag: Die Schneeoberfläche ist tragfähig gefroren und weicht im Tagesverlauf auf.

Oberhalb von rund 2000 m liegen 100 bis 200 cm Schnee, lokal auch mehr. Es liegen in der Höhe je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Freitag: Die nächtliche Abstrahlung ist recht gut. Leichter Anstieg der Gefahr von feuchten Lawinen im Tagesverlauf.