Sonntag 13.03.2022
Veröffentlicht am 12.03.2022 um 17:01
Gefahrenstufe
2100m
Lawinenproblem
Triebschnee

2100m

Neuschnee

1600m

 

Neu- und Triebschnee bilden die Hauptgefahr. Für Skitouren, Freeriden und Schneeschuhwanderungen sind die Verhältnisse ungünstig.
Der Neuschnee kann an allen Expositionen oberhalb von rund 1800 m leicht ausgelöst werden oder spontan abgleiten. Die Lawinen sind vereinzelt mittelgroß und von einzelnen Wintersportlern auslösbar. Die frischen Triebschneeansammlungen werden vor allem an Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge auf weiche Schichten abgelagert. Die störanfälligen Triebschneeansammlungen der letzten drei Tage sind überschneit und damit nur schwierig erkennbar. Dort sind die Lawinen oft mittelgroß. Die Gefahrenstellen liegen an steilen Nordwest-, Nord- und Nordosthängen oberhalb von rund 2000 m sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Auch nahe der Grenze zu Ribagorça und Pallars sind die Gefahrenstellen häufiger.

Touren und Variantenabfahrten erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.
Schneedecke
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Gestern fielen oberhalb von rund 1800 m 15 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Heute fallen verbreitet oberhalb von rund 1400 m bis zu 10 cm Schnee.
Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen liegen an windgeschützten Schattenhängen und in mittleren und hohen Lagen auf ungünstigen Schichten. Lawinenabgänge und Beobachtungen im Gelände bestätigen den an Schattenhängen ungünstigen Schneedeckenaufbau. Die Altschneedecke bleibt an Sonnenhängen gut verfestigt.
Oberhalb von rund 2000 m liegen 120 bis 200 cm Schnee. In hohen Lagen und im Hochgebirge liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Anstieg der Gefahr von feuchten Lawinen mit der Intensivierung der Niederschläge.