Montag 14.03.2022
Veröffentlicht am 13.03.2022 um 17:12
Gefahrenstufe
2100m
Lawinenproblem
Triebschnee

2100m

Neuschnee

1600m

 

Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.
Der Neuschnee kann an allen Expositionen oberhalb von rund 1800 m leicht ausgelöst werden oder spontan abgleiten. Die Lawinen sind vereinzelt mittelgroß und von einzelnen Wintersportlern auslösbar.
Die frischen Triebschneeansammlungen liegen vor allem an Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Die störanfälligen Triebschneeansammlungen der letzten Woche sind überschneit und damit nur schwierig erkennbar. Die Gefahrenstellen liegen an steilen Nordwest-, Nord- und Nordosthängen oberhalb von rund 2000 m sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Dort sind die Lawinen oft mittelgroß.

Die Gefahrenstellen sind bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen. Touren und Variantenabfahrten erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.
Schneedecke
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Seit Donnerstag fielen verbreitet oberhalb von rund 1800 m 20 bis 30 cm Schnee, lokal bis zu 40 cm. Ab dem Mittag fallen oberhalb von rund 2000 m 5 bis 10 cm Schnee.
Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen liegen an windgeschützten Schattenhängen und in mittleren und hohen Lagen auf ungünstigen Schichten. Schneeprofile und Beobachtungen im Gelände bestätigen den an Schattenhängen ungünstigen Schneedeckenaufbau. Die Altschneedecke bleibt an Sonnenhängen gut verfestigt.
Oberhalb von rund 2000 m liegen 130 bis 220 cm Schnee. In hohen Lagen und im Hochgebirge liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Markanter Anstieg der Gefahr von feuchten Lawinen mit der Erwärmung.