Dienstag 15.03.2022
Veröffentlicht am 15.03.2022 um 08:00
Gefahrenstufe
2300m
Lawinenproblem
Triebschnee

2300m

Nassschnee

1800m

 

Triebschnee und Nassschnee vorsichtig beurteilen.
Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen müssen vor allem an steilen Schattenhängen und in hohen Lagen und im Hochgebirge vorsichtig beurteilt werden. Die neueren Triebschneeansammlungen können leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Die Gefahrenstellen liegen in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Sie sind eher klein. Die Lawinen können v.a. an eher schneearmen Stellen in den verschiedenen Neu- und Triebschneeschichten ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen.

Mit Neuschnee und Wärme verbreitet ungünstige Lawinensituation. Vor allem an sehr steilen Ost-, Süd- und Westhängen sind viele kleine und vereinzelt mittlere feuchte Rutsche und Lawinen zu erwarten.

Touren und Variantenabfahrten erfordern eine defensive Routenwahl.
Schneedecke
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Gestern fielen oberhalb von rund 2000 m 10 bis 20 cm Schnee. Der teilweise stürmische Wind hat Neu- und Altschnee intensiv verfrachtet. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen liegen an windgeschützten Schattenhängen und in mittleren und hohen Lagen auf schwachen Schichten. Lawinenabgänge und Beobachtungen im Gelände bestätigen den vor allem an Felswandfüßen und hinter Geländekanten ungünstigen Schneedeckenaufbau. Die nächtliche Abstrahlung war stark eingeschränkt. Tagesverlauf: Vor allem sehr steile Sonnenhänge: Allmählicher Anstieg der Gefahr von feuchten und nassen Lawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung.

Oberhalb von rund 2000 m liegen 130 bis 220 cm Schnee. In hohen Lagen und im Hochgebirge liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Bis Mittwoch ist es warm. Kaum Rückgang der Gefahr von feuchten Lawinen bis zum Eintreten einer Abkühlung. Allmählicher Rückgang der Lawinengefahr an Triebschneehängen.