Dienstag 05.04.2022
Veröffentlicht am 04.04.2022 um 17:15
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Altschnee

2000m

Gleitschnee

 

Schwachschichten im Altschnee erfordern eine defensive Routenwahl.
Schwachen Altschnee kritisch beurteilen. Zudem sind im Tagesverlauf Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten.
Neu- und Triebschnee vom Wochenende sind an allen Expositionen oberhalb von rund 2000 m vielerorts schlecht mit dem Altschnee verbunden. Ausgeprägte Schwachschichten im Altschnee können an allen Expositionen durch Personen ausgelöst werden. Die trockenen Lawinen sind oft mittelgroß und leicht auslösbar. Frische Lawinen sowie Wummgeräusche sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen im Tagesverlauf allmählich an. Erklärung: "diese" darf nur für "diese Lawinen" stehen sind manchmal mittelgroß.

Touren und Variantenabfahrten erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.
Schneedecke
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In den letzten Tagen fielen oberhalb von rund 1500 m 40 bis 60 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Nordwind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet.
Der Neuschnee und die teils mächtigen Triebschneeansammlungen liegen an allen Expositionen und in mittleren und hohen Lagen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Lawinenabgänge und Stabilitätstests bestätigen die sehr heikle Lawinensituation. Die Schneedecke wird an sehr steilen Sonnenhängen feucht.
Tendenz
Die Gefahr von trockenen Schneebrettlawinen bleibt bestehen. Weiterer Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen mit der feuchten Luft.