Mittwoch 21.12.2022
Veröffentlicht am 20.12.2022 um 17:00
Gefahrenstufe
2200m
Lawinenproblem
Triebschnee

2200m

Gleitschnee

1500m

 

Frischer Triebschnee in schattigen, windgeschützten Lagen. Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche vor allem an Sonnenhängen.
Die frischen Triebschneeansammlungen müssen vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m vorsichtig beurteilt werden. Erklärung: "sie" darf nur für "die Triebschneeansammlungen" stehen sind meist klein aber störanfällig. In den Föhngebieten des Südens sind Schneebrettlawinen möglich, auch mittelgroße. Die Gefahrenstellen liegen in Kamm- und Passlagen sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Mit Neuschnee und starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen bis am Morgen weiter an.

Mit der Anfeuchtung sind jederzeit weiterhin Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich, aber diese können teils mittlere Größe erreichen. Die Gefahrenstellen für Gleitschneelawinen liegen v.a. an sehr steilen Grashängen in allen Höhenlagen. Feuchte Lawinen können durch Personen ausgelöst werden, sind aber meist klein.

Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.
Schneedecke
>
Der Südföhn hat den lockeren Altschnee verfrachtet. In der Nacht fällt gebietsweise etwas Schnee. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen vor allem an windgeschützten Schattenhängen und allgemein in hohen Lagen auf schwachen Schichten.

Mit Regen bis in mittlere Lagen und starkem Südwestwind entsteht in der Nacht keine Oberflächenkruste. Diese frühlingshaften Wetterbedingungen führen an allen Expositionen zu einer zunehmenden Anfeuchtung der Schneedecke.

Oberhalb der Waldgrenze liegen 30 bis 50 cm Schnee, lokal auch mehr. In hohen Lagen und im Hochgebirge liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Donnerstag: Kaum Rückgang der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen bis zum Eintreten einer Abkühlung. Allmählicher Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen an Triebschneehängen.