Montag 16.01.2023
Veröffentlicht am 16.01.2023 um 08:00
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Neuschnee

2000m

Triebschnee

2300m

 

Neu- und Triebschnee: Im Tagesverlauf wird die Gefahrenstufe 3, "erheblich" erreicht.
Neu- und Triebschnee können an allen Expositionen und oberhalb der Waldgrenze leicht ausgelöst werden oder spontan abgleiten. Die Gefahrenstellen liegen v.a. an steilen Schattenhängen sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden aller Expositionen. Die Lawinen sind meist klein aber sehr leicht auslösbar. Mit Neuschnee und teils starkem Wind aus südwestlichen Richtungen entstehen im Tagesverlauf vor allem in Kammlagen sowie in der Höhe mächtige Triebschneeansammlungen. Zudem sind die älteren Triebschneeansammlungen der letzten Woche an Nord- und Osthängen und in hohen Lagen stellenweise störanfällig.

Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden. Die Gefahrenstellen sind bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.
Schneedecke
>
Neu- und Triebschnee werden besonders an windgeschützten Schattenhängen oberhalb von rund 2000 m auf eine ungünstige Altschneeoberfläche abgelagert. Sie werden zunehmend störanfällig. Lawinenabgänge und Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke sind Hinweise für diese Situation. Am Sonntag fielen oberhalb von rund 1500 m verbreitet 5 cm Schnee. Der Südwestwind hat den Neuschnee verfrachtet. Montag: Es fallen oberhalb von rund 1500 m verbreitet 10 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise starke Wind verfrachtet den Neuschnee intensiv.

Oberhalb der Waldgrenze liegen 20 bis 50 cm Schnee, lokal auch mehr. In hohen Lagen und im Hochgebirge liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. In tiefen und mittleren Lagen liegt nur noch wenig Schnee.
Tendenz
Dienstag: Weiterer Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen mit der Intensivierung der Schneefälle.