Dienstag 17.01.2023
Veröffentlicht am 17.01.2023 um 07:45
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee

Waldgrenze

Neuschnee

 

Neu- und Triebschnee: Abseits gesicherter Pisten gebietsweise gefährliche Lawinensituation.
Neu- und Triebschnee können an allen Expositionen und allgemein oberhalb der Waldgrenze leicht ausgelöst werden oder spontan abgleiten. Die Lawinen sind oft mittelgroß und sehr leicht auslösbar. Besonders ungünstig sind Schattenhänge, wo Schwachstellen im Altschnee vorhanden sind. Zudem sind die teils dicken Triebschneeansammlungen an kammnahen Nord-, Ost- und Südhängen an viele Stellen störanfällig. Oberhalb von rund 2200 m sind die Gefahrenstellen häufiger und die Gefahr höher.

Variantenabfahrten erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung. Die Gefahrenstellen sind bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.
Schneedecke
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Neu- und Triebschnee liegen besonders an wenig befahrenen Schattenhängen oberhalb von rund 2000 m auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Lawinenabgänge und Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke sind Hinweise für diese Situation. Seit Sonntag fielen oberhalb von rund 1800 m bis zu 25 cm Schnee. Der Südwestwind hat den Neuschnee verfrachtet.

Bis am Abend fallen bis zu 5 cm Schnee. In den nächsten Stunden bläst der Wind schwächer als erwartet.

Oberhalb der Waldgrenze liegen 30 bis 80 cm Schnee, lokal auch mehr. In hohen Lagen liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. In tiefen und mittleren Lagen liegt erst wenig Schnee.
Tendenz
Mittwoch: Die Gefahr von trockenen Schneebrettlawinen nimmt noch nicht ab.