Mittwoch 18.01.2023
Veröffentlicht am 18.01.2023 um 07:26
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee

Waldgrenze

Neuschnee

 

Neu- und Triebschnee: Abseits gesicherter Pisten heikle Lawinensituation.
Neu- und Triebschnee können an allen Expositionen und allgemein oberhalb der Waldgrenze leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Die Lawinen sind oft mittelgroß und sehr leicht auslösbar. Besonders ungünstig sind Schattenhänge, wo Schwachstellen im Altschnee vorhanden sind. Zudem sind die Triebschneeansammlungen an kammnahen Nord-, Ost- und Südhängen an viele Stellen störanfällig. Oberhalb von rund 2200 m sind die Gefahrenstellen häufiger und die Gefahr höher. Diese Gefahrenstellen sind überschneit und damit schwer zu erkennen.

Touren und Variantenabfahrten erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung.
Schneedecke
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Neu- und Triebschnee liegen besonders an wenig befahrenen Schattenhängen oberhalb von rund 2000 m auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Lawinenabgänge und ausgeprägte Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke sind Hinweise für diese Situation. Am Dienstag wurden an sehr steilen Nord-, Ost- und Südhängen zahlreiche kleine und vereinzelt mittlere Lawinen gemeldet. Seit Sonntag fielen oberhalb von rund 1800 m bis zu 30 cm Schnee. In der Nacht fielen in allen Höhenlagen 5 bis 10 cm Schnee.

Oberhalb der Waldgrenze liegen 30 bis 80 cm Schnee, lokal auch mehr. In hohen Lagen liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. In tiefen Lagen liegt erst wenig Schnee.
Tendenz
Donnerstag: Mit Neuschnee und starkem Wind nehmen Anzahl und Größe der Gefahrenstellen im Tagesverlauf zu. Die Gefahr von trockenen Schneebrettlawinen steigt innerhalb der Gefahrenstufe an.