Samstag 21.01.2023
Veröffentlicht am 20.01.2023 um 17:00
Gefahrenstufe

Lawinenproblem
Triebschnee

Altschnee

1900m

 

Vorsicht vor Triebschnee und schwachem Altschnee. Die aktuelle Lawinensituation erfordert eine defensive Routenwahl.
Der Neuschnee der letzten fünf Tage liegt an Schattenhängen oberhalb von rund 1900 m auf weichen Schichten. Dort sind die Lawinen oft groß und von einzelnen Wintersportlern auslösbar. Besonders gefährlich sind Übergänge von wenig zu viel Schnee, wo Schwachstellen im Altschnee vorhanden sind. Fernauslösungen sind vereinzelt möglich.

Zudem sind die mächtigen Triebschneeansammlungen der letzten Woche an Süd- und Osthängen noch auslösbar. Einzelne Wintersportler können Lawinen auslösen, auch große.

Die Gefahrenstellen sind recht häufig und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.
Schneedecke
>
Neu- und Triebschnee der letzten Woche liegen besonders an wenig befahrenen Schattenhängen oberhalb von rund 1900 m auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Lawinenabgänge und ausgeprägte Schwachschichten tief in der Schneedecke sind Hinweise für die gefährliche Lawinensituation. In den letzten Tagen wurden an sehr steilen Nord-, Ost- und Südhängen zahlreiche mittlere und vereinzelt große Lawinen gemeldet.
Seit Sonntag fielen oberhalb von rund 1800 m bis zu 80 cm Schnee. Am Samstag ist es stark bewölkt.
Oberhalb der Waldgrenze liegen 60 bis 90 cm Schnee, lokal auch mehr. In hohen Lagen liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Sonntag: Bis am Morgen fallen in allen Höhenlagen 10 bis 20 cm Schnee. Die Lawinengefahr nimmt noch nicht ab.