Dienstag 31.01.2023
Veröffentlicht am 30.01.2023 um 17:00
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Triebschnee

2000m

Nassschnee

 

Triebschnee und Nassschnee beachten.
Die Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen oberhalb von rund 2000 m teilweise noch ausgelöst werden. Dort sind die Lawinen manchmal mittelgroß. Die Gefahrenstellen liegen besonders in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten sowie in Kamm- und Passlagen. Dies vor allem im Osten und im Süden an Triebschneehängen und in mittleren und hohen Lagen.

Schwachschichten tief in der Schneedecke können an wenig befahrenen, eher schneearmen Schattenhängen vereinzelt noch ausgelöst werden. Dies besonders an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden in schattigen, windgeschützten Lagen.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind in allen Höhenlagen kleine und vereinzelt mittlere feuchte Lockerschneelawinen möglich. Die Gefahrenstellen liegen v.a. an sehr steilen Sonnenhängen. An sehr steilen Grashängen und an Sonnenhängen sind jederzeit weiterhin Gleitschneelawinen möglich, auch mittelgroße.
Touren und Variantenabfahrten erfordern eine überlegte Routenwahl.
Schneedecke
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Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind aus nordöstlichen Richtungen entstanden bis am Samstag besonders an der Südostgrenze Arans gut sichtbare Triebschneeansammlungen. Im mittleren Teil der Schneedecke sind an windgeschützten Schattenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Wummgeräusche und Stabilitätstests sind Hinweise für den v.a. an Triebschneehängen ungünstigen Schneedeckenaufbau.

Oberhalb der Waldgrenze liegen 50 bis 100 cm Schnee, lokal auch mehr. In mittleren und hohen Lagen liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Die Gefahr von trockenen und feuchten Lawinen nimmt noch nicht ab.