Sonntag 26.02.2023
Veröffentlicht am 26.02.2023 um 08:05
Gefahrenstufe
2100m
Lawinenproblem
Triebschnee

2100m

Triebschnee

2100m

 

Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.
Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen müssen an allen Expositionen und oberhalb der Waldgrenze vorsichtig beurteilt werden. Die frischen Triebschneeansammlungen entstehen vor allem an kammnahen Ost- und Südhängen und allgemein in hohen Lagen. Sie können sehr leicht ausgelöst werden, sind aber meist klein. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen sind manchmal dick aber vor allem in ihren Randbereichen teilweise leicht auslösbar. Sie können vor allem an windgeschützten Schattenhängen im kantig aufgebauten Altschnee ausgelöst werden und eine gefährliche Größe erreichen. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen. Die aktuelle Lawinensituation erfordert eine defensive Routenwahl.
Schneedecke
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Seit Mittwoch fielen oberhalb von rund 2000 m 20 bis 40 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Südwind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Neuschnee und viel Triebschnee liegen vor allem an windgeschützten Schattenhängen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Sie bleiben vor allem an sehr steilen, wenig befahrenen Schattenhängen teilweise störanfällig. Am Sonntag ist es kalt. Seit gestern fielen bis zu 5 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Wind bläst vor allem im südlichsten und östlichsetn Teil Arans in Gipfellagen stark bis stürmisch. Der Nordwind verfrachtet den Neuschnee intensiv.

Im Hochgebirge liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. In mittleren und hohen Lagen liegen 50 bis 120 cm Schnee, lokal auch mehr.
Tendenz
Montag: Weiterer Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen mit Neuschnee und Wind.