Montag 27.02.2023
Veröffentlicht am 26.02.2023 um 17:00
Gefahrenstufe
1800m
Lawinenproblem
Altschnee

1800m

Triebschnee

2000m

 

Triebschnee und schwachen Altschnee kritisch beurteilen.
Die frischen Triebschneeansammlungen entstanden vor allem an kammnahen Nordost-, Ost- und Südhängen und allgemein in hohen Lagen. Mit Neuschnee und teils starkem Nordwind entstehen bis am Morgen weitere Triebschneeansammlungen. Sie können sehr leicht ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen sind manchmal dick aber vor allem in ihren Randbereichen teilweise leicht auslösbar. Sie können vor allem an windgeschützten Schattenhängen im kantig aufgebauten Altschnee ausgelöst werden und eine gefährliche Größe erreichen. Die Gefahrenstellen sind überschneit und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen. Die aktuelle Lawinensituation erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung.
Schneedecke
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Seit Mittwoch fielen oberhalb von rund 2000 m 20 bis 40 cm Schnee, lokal auch mehr. Der starke Wind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Neuschnee und viel Triebschnee der letzten Tage liegen vor allem an windgeschützten Schattenhängen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Sie bleiben vor allem an sehr steilen, wenig befahrenen Schattenhängen sehr störanfällig. Lawinenabgänge und Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke bestätigen die an Schattenhängen sehr heikle Lawinensituation. Am Montag ist es kalt. Bis am Morgen fallen 5 bis 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Wind bläst vor allem im südlichsten und östlichsetn Teil Arans in Gipfellagen stark bis stürmisch. Der Nordwind verfrachtet den Neuschnee intensiv. Die frischen Triebschneeansammlungen werden zunehmend störanfällig.

Im Hochgebirge liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. In mittleren und hohen Lagen liegen 50 bis 120 cm Schnee, lokal auch mehr.
Tendenz
Dienstag: Leichter Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen mit dem Abklingen der Schneefälle.