Dienstag 04.04.2023
Veröffentlicht am 03.04.2023 um 17:00
Gefahrenstufe
2200m
Lawinenproblem
Triebschnee

2200m

Nassschnee

1500m

 

Frischen Triebschnee beachten. Feuchte Rutsche im Tagesverlauf.
Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind aus nordwestlichen Richtungen entstanden seit Samstag vor allem an Nord-, Ost- und Südhängen teils dicke Triebschneeansammlungen. Er und insbesondere die Triebschneeansammlungen können teilweise ausgelöst werden. Die Lawinen sind manchmal mittelgroß. Die Gefahrenstellen liegen in Kammlagen sowie in schattigen, windgeschützten Lagen. In der Höhe sind die Gefahrenstellen häufiger und größer.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind im Tagesverlauf vermehrt feuchte Rutsche zu erwarten, auch mittelgroße.

Touren und Variantenabfahrten erfordern eine überlegte Routenwahl. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.
Schneedecke
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Seit Samstag fielen oberhalb von rund 1500 m bis zu 30 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise starke Wind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Er und insbesondere die Triebschneeansammlungen liegen vor allem an windgeschützten Schattenhängen auf einer Kruste. Mit milden Temperaturen und Hochnebel setzte sich die Schneedecke am Montag. Sonne und Wärme führen am Dienstag v.a. an Triebschneehängen in hohen Lagen teilweise zu einem ungünstigen Aufbau der Schneedecke. Diese Wetterbedingungen verursachen im Tagesverlauf vor allem an sehr steilen Sonnenhängen eine allmähliche ungünstige Umwandlung der Schneedecke.

An Schattenhängen in hohen Lagen liegen 20 bis 60 cm Schnee, lokal auch mehr. In tiefen Lagen liegt für Schneesport meist zu wenig Schnee.
Tendenz
Mittwoch: Markanter Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen an Triebschneehängen. Morgen: Vorübergehender Rückgang der Gefahr von feuchten Lawinen mit der Abkühlung.