Sonntag 03.12.2023
Veröffentlicht am 02.12.2023 um 17:00
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Triebschnee

2000m

Neuschnee

2000m

 

Neu- und Triebschnee an allen Expositionen.
Der kalte Neuschnee und die mit dem teils starken Wind entstandenen, meist kleinen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen leicht ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen vor allem an Triebschneehängen sowie an windgeschützten Schattenhängen. Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen entstanden an kammnahen Nord-, Ost- und Südhängen und allgemein in hohen Lagen. Diese sind teils überschneit und damit nur schwierig erkennbar. Die trockenen Lawinen sind eher klein. Mit der Sonneneinstrahlung sind im Tagesverlauf Lockerschneerutsche möglich, aber meist nur kleine. Schon eine kleine Lawine kann Personen mitreißen und zum Absturz bringen.

Der Lawinenwarndienst hat derzeit wenig Informationen zur Schneedecke, weshalb die Lawinengefahr vor Ort besonders gründlich überprüft werden sollte.
Schneedecke
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Am Freitag fiel Regen bis in hohe Lagen. Der Regen führte an allen Expositionen in allen Höhenlagen zu einer massiven Anfeuchtung der Schneedecke. Mit der markanten Abkühlung verfestigt sich die Schneedecke am Wochenende. In den letzten Stunden fielen oberhalb von rund 1500 m 10 bis 15 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise starke Wind hat den Neuschnee verfrachtet. Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen bleiben teilweise störanfällig.

Oberhalb von rund 2000 m liegen 20 bis 30 cm Schnee, lokal auch mehr. Es liegen in mittleren und hohen Lagen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. In tiefen Lagen liegt für Schneesport zu wenig Schnee.
Tendenz
Montag: Weiterer Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen mit Neuschnee und Wind.