Dienstag 05.12.2023
Veröffentlicht am 04.12.2023 um 17:00
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Triebschnee

2000m

 

Vorsicht vor frischem Triebschnee.
Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind entstanden in den letzten Tagen an allen Expositionen teils leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Bis am Morgen fällt etwas Schnee. Der Nordwestwind verfrachtet den Neuschnee und teilweise auch Altschnee. Die frischen Triebschneeansammlungen entstehen vor allem an kammnahen Ost- und Südhängen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an windgeschützten Schattenhängen sowie in Kamm- und Passlagen aller Expositionen. Die Lawinen sind eher klein aber oft leicht auslösbar. V.a. in hohen Lagen und im Hochgebirge sind sie häufiger und größer.

Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen werden teils überschneit und damit schwierig zu erkennen. Schon eine kleine Lawine kann Personen mitreißen und zum Absturz bringen. Der Lawinenwarndienst hat derzeit wenig Informationen zur Schneedecke, weshalb die Lawinengefahr vor Ort besonders gründlich überprüft werden sollte.
Schneedecke
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Mit der markanten Abkühlung verfestigte sich die Schneedecke am Wochenende. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen bleiben teilweise störanfällig. Die frischen Triebschneeansammlungen verbinden sich vor allem an windgeschützten Nord- und Osthängen schlecht mit dem Altschnee. Sie werden zunehmend störanfällig.

Oberhalb von rund 2000 m liegen 20 bis 30 cm Schnee, lokal auch mehr. Es liegen in mittleren und hohen Lagen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. In tiefen Lagen liegt für Schneesport zu wenig Schnee.
Tendenz
Mittwoch: Allmählicher Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung. Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen v.a. an sehr steilen Sonnenhängen.