Freitag 22.12.2023
Veröffentlicht am 21.12.2023 um 17:00
Gefahrenstufe
2300m
Lawinenproblem
Triebschnee

2300m

Nassschnee

1500m

 

Frischer Triebschnee in hohen Lagen. Feuchte Rutsche und Gleitschneelawinen sind möglich.
Der wenige Neuschnee und die mit dem mäßigen bis starken Nordwind entstehenden Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen und allgemein in hohen Lagen leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Er und insbesondere die meist kleinen Triebschneeansammlungen sind vor allem an windgeschützten Schattenhängen schlecht mit dem Altschnee verbunden. Bis am Morgen wachsen die Triebschneeansammlungen etwas an.

Mit der Anfeuchtung sind jederzeit weiterhin Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich, aber meist nur kleine. Die Gefahrenstellen liegen v.a. an sehr steilen Schattenhängen unterhalb von rund 2500 m sowie an sehr steilen Grashängen oberhalb von rund 1500 m. Feuchte Lawinen können durch Personen ausgelöst werden oder spontan abgehen. Schon eine kleine Lawine kann Personen mitreißen und zum Absturz bringen. Abseits der Pisten braucht es eine defensive Routenwahl.
Schneedecke
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Der Regen führte am Donnerstag unterhalb von rund 2500 m zu einer leichten Anfeuchtung der Schneedecke. Mit der Abkühlung bildet sich in der ersten Nachthälfte eine Oberflächenkruste. Neu- und Triebschnee der letzten zwei Tage liegen vor allem an windgeschützten Schattenhängen in hohen Lagen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Freitag: Bis am Mittag fallen oberhalb von rund 2000 m bis zu 5 cm Schnee, lokal auch mehr. In hohen Lagen liegen 30 bis 50 cm Schnee. In allen Gebieten liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Samstag: Allmählicher Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen mit dem Abklingen des Niederschlags. Weiterer Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung.