Donnerstag 11.01.2024
Veröffentlicht am 10.01.2024 um 17:00
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Triebschnee

2000m

Neuschnee

1800m

 

Sehr viel Neuschnee und alle Triebschneeansammlungen bleiben an allen Expositionen teilweise störanfällig. Frischer Triebschnee bis am Morgen.
Der viele Neuschnee der letzten Tage sowie die teils mächtigen Triebschneeansammlungen müssen an allen Expositionen und allgemein in mittleren und hohen Lagen vorsichtig beurteilt werden. Er kann vor allem an sehr steilen, wenig befahrenen Schattenhängen teilweise noch ausgelöst werden. Diese Gefahrenstellen liegen besonders in Kammlagen, Rinnen und Mulden sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Die Lawinen sind manchmal mittelgroß aber teilweise leicht auslösbar. Mit Neuschnee und teils mäßigem Südwestwind entstehen bis am Morgen vor allem an Nord- und Osthängen leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Diese sind eher klein. Vor allem sehr steile Grashänge tiefe und mittlere Lagen: Zudem sind jederzeit Gleitschneelawinen möglich.

Touren und Variantenabfahrten erfordern eine überlegte Routenwahl.
Schneedecke
>
Viel Neuschnee und Triebschnee der letzten Woche liegen an allen Expositionen in mittleren und hohen Lagen auf einer Kruste. Er hat sich an allen Expositionen recht gut mit dem Altschnee verbunden. Die Lawinenverhältnisse sind teils heimtückisch. V.a. sehr steile, wenig befahrene Schattenhänge und felsdurchsetztes Steilgelände: Tief in der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Bis am Morgen fallen vor allem im Süden und im Osten 5 bis 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise mäßige Wind verfrachtet den Neuschnee. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.
Tendenz
Freitag: Allmählicher Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen mit dem Niederschlagsende. Markanter Anstieg der Gefahr von feuchten Lawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung.