Freitag 12.01.2024
Veröffentlicht am 11.01.2024 um 17:00
Gefahrenstufe
2200m
Lawinenproblem
Altschnee

2200m

Gleitschnee

2500m

 

Schwachschichten im Altschnee sind heimtückisch. Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche im Tagesverlauf sind wahrscheinlich.
Tief in der Schneedecke sind v.a. an steilen, wenig befahrenen Nord- und Osthängen störanfällige Schwachschichten vorhanden. Diese können leicht ausgelöst werden. Die Lawinen sind manchmal mittelgroß. Die Gefahrenstellen liegen besonders in Kammlagen, Rinnen und Mulden sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Diese Gefahrenstellen sind überschneit und schwer zu erkennen. Künstich ausgelöste Lawinen und Beobachtungen im Gelände bestätigen diese Situation.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind vermehrt kleine und vereinzelt mittlere Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten. Touren und Variantenabfahrten erfordern eine vorsichtige Routenwahl.
Schneedecke
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Viel Neuschnee und Triebschnee der letzten Woche liegen an allen Expositionen in mittleren und hohen Lagen auf einer Kruste. Die Lawinenverhältnisse sind teils heimtückisch. V.a. sehr steile, wenig befahrene Schattenhänge und felsdurchsetztes Steilgelände: Tief in der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf vor allem an steilen Sonnenhängen zu einer zunehmenden Anfeuchtung der Schneedecke. Diese Bedingungen bewirken eine ungünstige Umwandlung der oberflächennahen Schneeschichten.
Tendenz
Samstag: Weiterer Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung.