Dienstag 12.03.2024
Veröffentlicht am 12.03.2024 um 07:26
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Triebschnee

2000m

Altschnee

2000m

 

Triebschnee und schwachen Altschnee kritisch beurteilen. Trockene Rutsche und feuchte Rutsche im Tagesverlauf sind wahrscheinlich.
Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen und allgemein in mittleren und hohen Lagen leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Die Gefahrenstellen liegen in Kammlagen aller Expositionen sowie an wenig befahrenen, eher schneearmen Schattenhängen. Die Triebschneeansammlungen sind manchmal dick aber vor allem in ihren Randbereichen leicht auslösbar. Sie sind manchmal mittelgroß. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind im Tagesverlauf vermehrt trockene und feuchte Rutsche zu erwarten, auch mittelgroße. Zudem sind einzelne Gleitschneelawinen möglich.

Für Touren und Variantenabfahrten sind die Verhältnisse heimtückisch. Die aktuelle Lawinensituation erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Vorsicht.
Schneedecke
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Gestern fielen verbreitet oberhalb von rund 1500 m 10 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Seit Freitag fielen 30 bis 60 cm Schnee. Der teilweise starke Wind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet.
Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen liegen an Schattenhängen in mittleren und hohen Lagen auf schwachen Schichten. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Lawinenabgänge und Beobachtungen im Gelände bestätigen die v.a. an Triebschneehängen komplexe Lawinensituation. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf v.a. an steilen Sonnenhängen zu einer raschen Anfeuchtung der Schneedecke.
Oberhalb von rund 2000 m liegen 90 bis 130 cm Schnee, lokal auch mehr.
Tendenz
Mittwoch: Die Gefahr von trockenen Lawinen nimmt allmählich ab. Die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen steigt im Tagesverlauf an.